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Problematik des Freiheitsentzugs bei psychisch Kranken

Die Zwangsunterbringung nach dem PsychKG NW am Beispiel der Stadt Köln

Paperback Duits 1988 9783540184669
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Samenvatting

Mit der Enquete iiber die Versorgung psychisch Kranker in der Bundesrepublik (1975) wurde eine weitgehende Reform der Psych­ iatrie eingeleitet. Darin wurde ein besonderes Gewicht auf die ambulante und teilstationare Behandlung gelegt. Andererseits kann auch in einem solchen System umfassender psychiatrischer Versorgung auf die geschlossene Unterbringung psychisch Kranker nicht ausnahmslos verzichtet werden. Wann aber ist eine Zwangs­ unterbringung, anders ausgedriickt: wann ist der Entzug der per­ sonlichen Freiheit unvermeidbar und unter welchen Voraussetzun­ gen ist er gerechtfertigt? Von Kritikem der gegenwartigen Situation wurde darauf hingewie­ sen, daB viele Probleme und Schwierigkeiten in der Versorgung psychisch Kranker nicht in der Psychiatrie selbst begriindet sind, sich vielmehr aus gesetzlichen Regelungen ergeben, die die Kran­ kenhauseinweisung psychisch Kranker gegen ihren Willen betref­ fen und damit ihre RechtssteHung beriihren. Die Erfahrung, daB durch offentliche Gewalt Menschen ohne Ein­ schaltung eines mit rechtsfOrmlichen Garantien ausgestatteten gerichtlichen Verfahrens ihrer Freiheit beraubt werden konnten, trug wesentlich dazu bei, bereits im Grundgesetz der Bundesrepu­ blik Deutschland, nicht nur im Grundrechtekatalog, das Grund­ recht auf Freiheit zu verankem, sondem dariiber hinaus eine Vor­ schrift aufzunehmen, durch die das MindestmaB der verfahrens­ maBigen Garantien festgelegt wurde. Diese Bestimmungen iiber die Mindestanforderung an das gerichtliche Priifungsverfahren blieben bis heute nicht unumstritten. Ihre Ausfiihrung wurde in Landergesetzen unterschiedlich gere­ gelt. Der Entzug der personlichen Freiheit ist danach zulassig zum Schutze der Offentlichen Sicherheit und Ordnung vor den von einem psychisch Kranken ausgehenden Gefahren, andererseits aus Griinden der Fiirsorge, d. h.

Specificaties

ISBN13:9783540184669
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:112
Uitgever:Springer Berlin Heidelberg

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Inhoudsopgave

A. Vorbemerkungen.- B. Historischer Rückblick.- C. Darstellung des Gesetzes über „Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG NW)“.- D. Fragestellung, Material und Methode.- E. Ergebnisse.- 1 Darstellungsmethode, Analyseebenen.- 2 Allgemeine Randauszählung.- 2.1 Einzugsbereich der Rheinischen Landesklinik Köln.- 2.2 Vergleich der Stadtbezirke.- 2.3 Soziodemographische Merkmale.- 2.3.1 Geschlechtsverteilung.- 2.3.2 Altersstruktur.- 2.3.3 Nationalität.- 2.3.4 Familienstand.- 2.3.5 Lebens- und Wohnsituationen.- 2.3.6 Berufliche Situation vor der Zwangsunterbringung.- 2.3.7 Arbeitslosigkeit.- 2.4 Psychiatrische Vorgeschichte.- 2.4.1 Bisherige stationäre psychiatrische Behandlungen.- 2.4.2 Erste stationäre psychiatrische Behandlung.- 2.4.3 Abstand zu Voraufenthalt.- 2.4.4 Bisherige PsychKG-Verfahren.- 2.4.5 Besondere rechtliche Situation vor Aufnahme.- 2.5 Umstände der Zwangsunterbringung.- 2.5.1 Primär freiwillige Behandlung.- 2.5.2 Ärztliche Einweisung.- 2.5.3 Ärztliches Zeugnis zum PsychKG-Antrag.- 2.5.4 Zeugnisse vor Transport in die RLK.- 2.5.5 Zeugnisse von Ärzten der RLK.- 2.5.6 Zeitpunkt der Antragstellung.- 2.6 Angaben im ärztlichen Zeugnis.- 2.6.1 Schilderung der Tatbestände.- 2.6.2 Unterbringungsvoraussetzungen (§ 11 PsychKG).- 2.6.3 Gefährdungseinschätzung.- 2.6.4 Tatbestandsmerkmale.- 2.6.5 Einwirkung von Alkohol, Medikamenten, Drogen bei Aufnahme.- 2.6.6 Psychiatrisch-klinische Syndrome bei Aufnahme.- 2.7 Unterbringungsverfahren.- 2.7.1 Primäre Unterbringungsform (§ 17, § 18 PsychKG).- 2.7.2 Aufhebung oder Umwandlung der sofortigen Unterbringung nach § 17 PsychKG.- 2.7.3 Aufhebung der einstweiligen Unterbringung.- 2.7.4 Dauer der Zwangsunterbringung.- 2.8 Beendigung des stationären Aufenthalts.- 2.8.1 Gesamtdauer des stationären Aufenthalts.- 2.8.2 Entlassung gegen ärztlichen Rat.- 2.8.3 Ambulante Weiterbehandlung bzw. Nachbetreuung.- 2.8.4 Einleitung einer Vormundschaft oder Pflegschaft.- 2.9 Diagnosen.- 2.9.1 Erstdiagnosen.- 2.9.2 Zweitdiagnosen.- 2.9.3 Diagnosen nach Rechtsgrundlage der Neuzugänge.- 3 Diagnosegruppenrandauszählung.- 3.1 Gliederung des Gesamtkollektivs nach Diagnosen.- 3.2 Konstellation Erstdiagnosen — Zweitdiagnosen.- 3.3 Diagnosestruktur und soziodemographische Merkmale.- 3.3.1 Geschlechtsverteilung.- 3.3.2 Altersstruktur.- 3.3.3 Nationalität.- 3.3.4 Familienstand.- 3.3.5 Lebens- und Wohnsituation.- 3.3.6 Berufliche Situation vor der Zwangsunterbringung.- 3.4 Diagnosestruktur und psychiatrische Vorgeschichte.- 3.4.1 Bisherige stationäre psychiatrische Behandlungen.- 3.4.2 Erste Behandlung.- 3.4.3 Abstand zu Voraufenthalt.- 3.4.4 Bisherige PsychKG-Verfahren.- 3.4.5 Rechtsstatus vor Aufnahme.- 3.5 Diagnosestruktur und Umstände der Unterbringung.- 3.5.1 Modus der Aufnahme.- 3.5.2 Ärztliche Einweisung.- 3.5.3 Ärztliches Zeugnis.- 3.5.4 Zeugnisse vor Einweisung.- 3.5.5 Zeitpunkt der Antragstellung.- 3.6 Diagnosestruktur und Angaben im ärztlichen Zeugnis.- 3.6.1 Schilderung der Tatbestände.- 3.6.2 Gefährdungseinschätzung.- 3.6.3 Tatbestandsmerkmale.- 3.6.4 Alkohol-, Medikamenten- oder Drogeneinwirkung bei Aufnahme.- 3.6.5 Psychiatrisch-klinische Syndrome bei Aufnahme.- 3.6.6 Antragsgrund.- 3.7 Diagnosestruktur und Unterbringungsverfahren.- 3.7.1 Primäre Unterbringungsform.- 3.7.2 Aufhebung nach § 17.- 3.7.3 Aufhebung nach § 18.- 3.7.4 Dauer der Zwangsunterbringung.- 3.8 Diagnosestruktur und Beendigung des stationären Aufenthalts.- 3.8.1 Gesamtdauer des stationären Aufenthalts.- 3.8.2 Entlassung gegen ärztlichen Rat.- 3.8.3 Ambulante Weiterbehandlung.- 3.8.4 Einleitung einer Vormundschaft/Pflegschaft.- 4 Merkmalsprofìle der Hauptdiagnosegruppen.- 4.1 Patienten mit der Diagnose Psychose.- 4.2 Patienten mit der Diagnose Neurose oder Persönlichkeitsstörung.- 4.3 Patienten mit der Diagnose Alkoholabhängigkeit.- 4.4 Patienten mit der Diagnose gerontopsychiatrische Erkrankung.- 4.5 Bewertung des Diagnosegruppenvergleichs.- 5 Problemgruppe „sehr kurzer Aufenthalt“.- 6 Prädiktoren für sehr kurzen Aufenthalt.- 6.1 Einweisung aus Allgemeinkrankenhaus.- 6.2 Tatbestandsmerkmal Suizidalität.- 6.3 Alkohol- oder Medikamenteneinwirkung bei Aufnahme.- 6.4 Keine ambulante Weiterbetreuung.- F. Zusammenfassung und Diskussion.- G. Schlußfolgerungen.- Anhang: Fragebogen (PsychKG-Erhebung der Rheinischen Landesklinik Köln, Stand: Januar 1984).- H. Literatur.

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